Lutz Schoenherr, Jahrgang 1953: Ich lebe und arbeite in Edenkoben. Berufswunsch als Schüler: Graphik-Designer.
Doch das Leben kam anders. „Von Haus aus“ zuerst Sozialpädagoge, dann Sprachwissenschaftler mit Schwerpunkt auf computerbasierter Kommunikationstheorie. Irgendwo dazwischen: 12 Monate in Jerusalem, 4 Jahre Aufenthalt in Groß Britannien. Seit ca. 2000 Zuwendung zur bildenden Kunst, seit etwa 2008 hauptberuflich. Hier hat sich ein Lebenskreis geschlossen.
Ich gehe davon aus, dass nichts in der Natur rein geometrisch ist, außer Dingen, die von Menschenhand geformt sind. Meine Arbeiten beginnen hier: ich benutze einfache Formen, um sie neu zusammenzusetzen, zu wiederholen, zu vereinfachen, neu einzufärben, … bis die Formen wieder Assoziationen wecken an natürliche Umgebungen, wie z.B. Landschaften oder Menschenansammlungen. Auch hier schließen sich Kreise.
Oder meine Arbeiten verharren im abstrakten Raum. Ein spielerisches Unterfangen mit Farben und Formen. Das dennoch nicht losgelöst bleibt vom sozialen und gesellschaftlichen Kontext, aus dem heraus sie entstehen. Und: in den sie immer wieder eingreifen. Auch „in diesen Kreisen“ bewege ich mich.
Anfänglich ausschließlich Acryl-Malerei, seit etwa 2017 kommen auch Siebdrucke dazu, die inzwischen die Mehrheit der künstlerischen Werke ausmachen. Die Drucke erscheinen eher im kleinen Format, als Unikat oder in sehr kleiner Auflage. Dagegen entstehen neuere („hard edge-“) Malereien eher großformatig.
A „mini bio“
Lutz Schoenherr, born 1953: I live and work in Edenkoben. Career aspiration as a student: graphic designer.
But life turned out differently. Initially a social pedagogue, then a linguist with a focus on computer-based communication theory. Somewhere in between: 12 months in Jerusalem, 4 years in Great Britain. Since about 2000 attention to the fine arts, since about 2008 full-time. Here a circle of life has come full.
I assume that nothing in nature is purely geometric, except things that are shaped by human hands. My work begins here: I use simple shapes to reassemble, repeat, reduce, recolor, reconnect… until the shapes awaken associations with natural surroundings, such as landscapes or crowds of people. Here, too, circles are closing.
Or my works remain in the abstract space. A playful undertaking with colors and shapes. That still does not remain detached from the social and societal context from which they arise. And: in which they intervene again and again. I also move “in these circles”.
Initially exclusively acrylic painting, since around 2017 screen prints have also been added, which now make up the majority of artistic works. The prints tend to appear in a small format, as unique specimens or in very small editions. In contrast, newer (“hard edge”) paintings tend to be large-format.
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Liste ausgewählter Ausstellungen:
Eine Liste vergangener Ausstellungen findest Du hier. Sie umfasst sowohl Solo-Ausstellungen als auch die Teilnahme an diversen Kunstmessen. Ich versuche, sie auf dem Laufenden zu halten.
List of selected exhibitions:
You can find a list of past exhibitions here. It includes both solo exhibitions and participation in various art fairs. I try to keep it up to date.
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Eine kurze Einleitung zu meinen Werken:
Jahrgang 1953, nach den Abitur stand ein Design-Studium in der engeren Auswahl. Hätte es das damals schon gegeben, wäre ich ein Follower von Victor Vasareli, Marc Chagall oder Friedensreich Hundertwasser geworden. Das Leben kam anders, erst Sozialpädagobe, dann Sprachwissenschaftler. Seit 2007 ausschließlich dem künstlerischen Schaffen verpflichtet.
Insofern bin ich ein „junger Künstler“. Anfänglich habe ich einige Kurse in Acrylmalerei besucht, um mich mit dem Medium vertraut zu machen. Später habe ich mehrere Kurse in Siebdruck besucht, an der Kunstschule Villa Wieser in Herxheim. Im Jahr 2017 habe ich eine eigene Siebdruckwerkstatt eingerichtet.
Seit 2009 zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Belgien.
Nichts in der Natur ist streng geometrisch, also quadratisch, dreieckig, kreisrund, symmetrisch. Dagegen entspricht alles, was der Mensch erschaffen hat, diesen Grundschemata. Bis auf Ausnahmen, bei denen der Schöpfer dieser Werke diese Muster bewusst absichtlich durchbricht. (z.B. die Architekturvisionen von Friedensreich Hundertwasser). Ausgangspunkt meiner Arbeiten sind fast immer diese von Menschenhand gemachten Basiselement Kreis (auch Halb- oder Viertelkreis) und Quadrat (auch Teilmengen davon: (symmetrische) Dreiecke). Diese werden nach strengen Regeln angeordnet und wiederholt.
Oder auch nur ein vorgegebenes Linienmuster, das, in unterschiedlicher Kombination, ein mathematisch zu berechnendes Flächenmuster umgrenzt. Durch das Durchbrechen dieses eher technisch orientierten Ansatzes an möglichst wenigen Stellen nähern sich die Ergebnisse meiner Bilder wieder der Natur: es entstehen plötzlich zwei- oder gar dreidimensional wirkende Bilder, aus Flächen werden Räume, statische Flächengestaltung erscheint als bisweilen Schwindel erregende Dynamik. Ausdifferenzierte farbliche Gestaltung verstärkt die unerwarteten Effekte.
Assoziationen von Städten oder gar Menschenmengen drängen sich auf. So schließt sich ein Kreis: meine Werke münden wieder in natürlichen Kontexten. So ist es nicht zufällig, sondern geradezu zwingend notwendig, dass alle Bilder „einen Namen“ haben. Bzw. umgekehrt: „o.T.“ kommt bei mir nicht vor.
Natürlich beschäftige ich mich auch mit anderen Metiers, probiere hin und wieder etwa Neues aus. Mal eine andere Technik, mal andere Materialien. Hin und Wieder auh dreidimensional. All das spiegelt sich in der Gesamtheit meiner Werke, die Du hier auf dieser Webseite unter dem Tab „Ausstellung“ findest. Wer genau hinsieht, findet aber auch einen oder mehrere „rote Fäden“, die sich durch die Jahre ziehen. Mal werden sie fallengelassen, mal wieder aufgenommen.
Born in 1953, after graduating from high school, a design course was shortlisted. Had that already existed back then, I would have become a follower of Victor Vasareli, Marc Chagall, or Friedensreich Hundertwasser. Life turned out differently, first a social worker, then a linguist. Committed exclusively to artistic creation since 2007.
To that extent I am a „young artist“. Initially, I took a few courses in acrylic painting to familiarize myself with the medium. Later I took several courses in screen printing at the Villa Wieser art school in Herxheim. In 2017 I set up my own screen printing workshop.
Since 2009 numerous solo and group exhibitions in Germany, Austria, Switzerland, Belgium.
Nothing in nature is strictly geometric, i.e. square, triangular, circular, symmetrical. In contrast, everything that man has created corresponds to these basic schemes. With a few exceptions, in which the creator of these works intentionaly and deliberately breaks through these patterns. (e.g. the architectural visions by Friedensreich Hundertwasser). The starting point of my work is almost always the man-made basic element circle (also semicircle or quarter circle) and square (also subsets of it: (symmetrical) triangles). These are arranged and repeated according to strict rules.
Or just a given line pattern that, in different combinations, delimits a mathematically calculated surface pattern. By breaking through this more technically oriented approach in as few places as possible, the results of my pictures come closer to nature again: suddenly two- or even three-dimensional pictures emerge, surfaces become spaces, static surface design sometimes appears as dizzying dynamics. Differentiated color design intensifies the unexpected effects.
Associations of cities or even crowds of people come to mind. This closes a circle: my works flow back into natural contexts. So it is not by chance, but absolutely imperative that all images have „a name“. Or vice versa: „untitled“ does not occur with me.
Of course, I also deal with other professions, trying out new things every now and then. Sometimes a different technique, sometimes different materials. Every now and then also three-dimensional. All of this is reflected in the entirety of my works, which you can find here on this website under the tab „Exhibition“. But if you look closely, you will also find one or more „red threads“ that run through the years. Sometimes they are dropped, sometimes they are picked up again.
You can find instructions for the use of my pictures here! (Sorry, available only in German.)
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