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Über mich

Streccius 2023_12

„Die Rheinpfalz“ kündigt die Mitgliederausstellung der „Villa Streccius“ in Landau an.

Ich bin hier vertreten mit dem Bilderzyklus in Solidariät mit den Bootsflüchtlingen auf dem Mittelmeer:

„SOS! Europe, we can’t read ou any more!“

 

Kinder können Kunst Okt 2022

Vom 17. bis 31. 10. 2022 findet die Aktion

Kinder können Kunst

für ukrainische Kinder im Atelier im Schlachthaus statt.

Darüber berichtet das „Amtsblatt Edenkoben“ am 27. Oktober:

 

Die Aktion ist auf dieser Webseite dokumentiert. Einfach hier klicken.

About Schlachthaus SWR

Am 30.09.2022 sendet das SWR Fernsehen im Regionalprogramm

diesen Spot. (der 3. Beitrag)

Klicken und anschauen 🙂

About Eröffnung Atelier

Am 15.19.2022 berichtet „Die Rheinpfalz“ über mein neues „Atelier im Schlachthaus“, Tanzstraße 29, 67480 Edenkoben.

Serbske Nowini 01

Die unabhängige Tageszeitung für das sorbische Volk (Domowina-Verlag GmbH) in Bautzen hat am 3.9.2021 auf S.3 einen Hinweis auf meine Ausstellung veröffentlicht:

„Die Struktur dahinter“ ist der Titel einer etwas ungewöhnlichen Ausstellung in der barocken Gutskapelle Reuden (Stadt Calau), in der der Sozialarbeiter, Sprachwissenschaftler und Graphiker Lutz Schoenherr aus dem pfälzischen Edenkoben hauptsächlich in der Stilform hard edge gemalte oder gedruckte Werke vorstellt. Ausgangspunkt seiner Bilder sind fast immer die geometrischen Grundformen Kreis, Quadrat und Dreieck. Im Zentrum der Präsentation, die noch bis zum 12. September täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist, stehen das Bild „Marrakesch 6“ (in der Mitte vor dem Altar) und mehrere Serien von Ausschnitten daraus. Foto: Renate Uckrow

Ausstellung Kunstwerk NW 2021

Die Ladengalerie Kunstwerk kündigt meine Ausstellung auf seiner Webseite an:

Franz ueber Lutz

click here for English version

Eine kurze Abhandlung über meine Arbeit findst Du hier:

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Dr. Franz Littmann:

Das Bild hat nur den Sinn, den man ihm gibt – zu den Arbeiten von Lutz Schoenherr

(Wenn Du auf den Titel klickst, erhältst Du den Text als downloadbares PDF.)

Wir sind die Präsenzunfähigen, behauptet der Philosoph Peter Sloterdijk. Statt sich mit dem Hier und Jetzt auseinanderzusetzen, dominiert die technische Bequemlichkeit. Ein Foto „aufnehmen“, bedeutet: eine Vorkehrung treffen. Behalten und aufbewahren wollen, heißt: entfliehen. Man fotografiert, um nicht anwesend sein. Wenn Touristen aus dem Bus aussteigen, ein Foto aufnehmen und erleichtert wieder einsteigen, flüchten sie vor dem Fremden. Vor dem, was sie nicht sofort verstehen. Oder vor dem, was sie mit „schön“ etikettieren. Das stecken sie in den Kasten und halten es damit auf Distanz. Ausgeschlossen ist so eine wirkliche Begegnung mit dem Gegenwärtigen.

Dieser Einstellung vollkommen entgegengesetzt ist die „graphic art work“ von Lutz Schoenherr. Sperrig zeigt sie Bekanntes, aber, wie der Maler Stefan Kunze festgestellt hat, „weit vom real Sichtbaren entfernt“. Indirekt und diskret fordert die Zwecklosigkeit seiner Arbeiten dazu auf, sich dem Gegenwärtigen zu überlassen. Und das, was augenblicklich im Fokus ist, zu betrachten. Es geht darum, anwesend zu sein und auf das Unbekannte, noch nicht Eingeordnete, zu reagieren.

Indem die verspielte Unverfügbarkeit dieser Bilder sich dem im Alltagsleben üblichen Sehen verweigert, wird der Betrachter gezwungen, sich etwas einfallen zu lassen. Das Nicht- Identifizierbare fordert zum Sich-Einlassen, zur langsamen Annäherung und damit zur Anschauung dessen heraus, was gegenwärtig ist.

Wie Schoenherrs methodisches Vorgehen funktioniert, veranschaulicht ein Bonmot des Dichters Stéphane Mallarmé. Ihn soll eines Tages der Maler Edgar Degas gefragt haben: „Monsieur, wann haben Sie die Vorstellung eines Gedichts und wie setzen Sie diese Vorstellung ins Werk?“ Und Mallarmé soll geantwortet haben: “Aber Monsieur, man macht kein Gedicht mit Vorstellungen, man macht es mit Worten!“

Lutz Schoenherr macht seine Bilder mit Farben. Mit Farbklängen, um genau zu sein. Ihr Ausgangspunkt sind fast immer geometrische Grundformen wie Kreis (auch Halb- oder Viertelkreis), Quadrat und Dreieck. Natürlich sind sie nicht vollkommen bedeutungsfrei, schließlich assoziiert man unwillkürlich das ästhetische Programm des Bauhaus, der De-Stijl-Bewegung, des „offenen Kunstwerks“ (Umberto Eco).

Man behauptet sicherlich nicht zu viel, wenn man Lutz Schoenherrs Ästhetik mit der von Walter Benjamin ins Spiel gebrachten Kunst des Sich-Verlierens in Verbindung bringt. In seiner „Berliner Chronik“ schlug Benjamin vor, es käme darauf an, sich in den Städten nicht zurechtzufinden, sondern sich verirren zu lernen.

Eine Art labyrinthisches Verwirrspiel sind auch Lutz Schoenherrs Arbeiten. Indem er beispielsweise Stadtpläne und Stadtansichten von Edenkoben verrätselt bzw. „aufpixelt“, stellt er dem Betrachter die Aufgabe, die eigene Erinnerung kreativ wiederzubeleben. Was dieser Lust am Sich-Verirren entspricht, ist die Lust von Kindern, die sich mit Hilfe des Spiels aus dem System der Kontrolle und der Zwänge befreien. Kinder finden es ja viel interessanter, auf der Bordsteinkante anstatt auf dem Gehweg zu laufen. Auch der Mensch, der spielt, der „homo ludens“, versucht beim Spielen die normalen Wirklichkeitsverhältnisse zu unterbrechen. Das Spiel ermöglicht eine Entlastung vom Gewicht der Notwendigkeiten des Lebens.

Mit dieser Funktion des Spiels als alternativer Orientierung übereinstimmend stellt auch Lutz Schoenherrs schematisch konstruierte „graphic art“ eine Herausforderung zur Lockerung dar. Der Betrachter soll für einen Moment seine Aufmerksamkeit auf das Gegenwärtige verlagern. Auf das sozusagen Ungewöhnliche der Farbnuancen, -kombinationen, -materialien. Was er dafür braucht, ist nicht mehr, aber auch nicht weniger als die buddhistische Haltung des Geschehenlassens.

Im günstigsten Fall werden dann die Pupillen des Betrachters wie die eines Kindes, nämlich naiv und wandungsfähig. Überhaupt nicht zu gebrauchen sind das Nachdenken, Vergleichen, Analysieren, Einordnen. Viel eher geht es um eine spielerische Aktivität, bei der bestehende Regeln suspendiert werden. Entscheidend beim Überschreiten des „Vorgeschriebenen“ ist die Bereitschaft, für einen Augenblick innezuhalten. Jetzt hat das Bild für den Betrachter nur den Sinn, den er ihm gibt. Damit die Welt so erscheint, wie sie Henry Miller in seinem Essay über den Maler Joan Miró („Das Lächeln am Fuße der Leiter“) beschrieben hat: „Für eine kurze Spanne dürfen wir uns verlieren, uns auflösen in Wunder und Seligkeit, vom Geheimnis verwandelt. Wir tauchen wieder empor zur Verwirrung, betrübt und entsetzt vom Alltagsanblick der Welt. Aber diese alltägliche Welt, die wir allzu gut zu kennen meinen, es ist dieselbe, die einzige Welt, eine Welt voll Magie, voll unausschöpflichen Zaubers“.

(Franz Littmann (* 1948) Philosoph und Autor aus Pforzheim. Franz Littmann studierte Philosophie, Pädagogik und Soziologie in Marburg und promovierte bei Dietmar Kamper. Von 1987 bis 2007 arbeitete er als Kunstkritiker und Kunstscout beim Karlsruher Stadt-Kulturmagazin „Klappe Auf“. Seit 2002 ist er Mitarbeiter der „Literarischen Gesellschaft Karlsruhe“. Franz Littmann hat sich in seinen Publikationen vornehmlich mit „Johann Peter Hebel“ auseinandergesetzt. (https://marjorie-wiki.de/wiki/Franz_Littmann)
   

Edenkoben aca presse

„Die Rheinpfalz“ berichtet am 25.04.2020 über das Projekt:

Edenkoben: „Ansichten der Innensicht der Aussensicht“,

der Kunstaktion gegen den Corona-Frust:

blue emotions presse

„Die Rheinpfalz“ berichtet am 13.03.2020 über die Ausstellung „blue (e-)motion(-s)“:

blue emotions laudatio

Anlässlich der Vernissage am 29.02.2020 sprach der Edenkobener Künstler Stefan W. Kunze zur Einführung:

Laudatio Stefan W Kunze blue emotions graphic art work

archiv heimat projekt zukunft rheinpfalz

„Die Rheinpfalz“ veröffentliche am 18.10.2019 diesen kleinen Beitrag:

Rheinpfalz im August 2019

„Die Rheinpfalz“ veröffentlichte am 23. August 2019:

   

boulevard zur Edenkobenausstellung

Der Boulevard Edenkoben in der Ausgabe vom 1. August 2019

Plakat 1250 Edenkoben Ausstellung

Edenkoben Ausstellung Amtsblatt Juli

In der Ausgabe vom 4. Juli 2019 schreibt das Amtsblatt Edenkoben:

 

Boulevard zur Weinstrasseneröffnung

Edenkobener Rundeschau und Boulevard Edenkoben am 11. April 2019:

Die „Edenkobener Rundschau“ und der „boulevard weinstraße“ schrieben in ihren Ausgaben in der 48. Kalenderwoche:

 Edenkoben Rundschau-2 Kopie

In Basel erschien folgender Zeitungsartikel über die Ausstellung: 2. artbydikmayer Basel/Liestal Ausstellungszentrum Artworks CH 4071 Liestal Schweiz

16. bis 25. August 2013

Presse Basel Kopie